Ein bisschen zu viel auf den Rippen?

Etwa 50% unserer Haustiere haben Übergewicht, einige weniger, einige mehr. Tiere mit Übergewicht haben häufiger als normalgewichtige:

·       Herz- und Kreislaufkrankheiten

·       Bluthochdruck

·       Diabetes

·       Leberschäden

·       degenerative Gelenkserkrankungen und schmerzhafte Arthrosen

·       Schilddrüsenprobleme

·       Harnsteine und Blasenentzündung

·       Blasenkrebs

·       Narkosekomplikationen

Kurz: Sie sterben eher als solche Tiere, die ein Leben lang normales Gewicht haben durften.

Wie beurteilt man die Figur des eigenen Tieres am Leichtesten?

Eine einfache Methode ist das Auflegen der flachen Hand auf den Brustkorb. Ganz gleich, ob Sie ein Tier mit dichtem Fell oder nur ganz kurzem Haar besitzen, die Rippen sollten immer gleich zu fühlen sein! Finden Sie diese Knochen erst mit einigem zusätzlichem Tasten, spricht man von Übergewicht, sind sie gar nicht zu fühlen, ist das Tier verfettet und hat krankhaftes Übergewicht.

Wie entsteht Übergewicht? 

Besser wäre die Frage: Wie entsteht Übergewicht nicht?

Tiere werden vom Fressen, und  n u r  vom Fressen dick! Nicht durch Cortisontabletten (die wiegen 1g, davon nimmt man nicht zu!), nicht durch eine Kastration, nicht durch „schlechtes Erbgut“ oder „schwere Knochen“ oder sonstige phantasievolle Entschuldigungen. Ihr Hund/ Ihre Katze/ Ihr Kaninchen/ Ihr Meerschwein bekommt schlicht und einfach mehr Kalorien pro Tag von Ihnen vorgesetzt, als er/sie/es verbraucht. Und die summieren sich zu Fettpolstern.

Eigentlich hätten Sie gern ein schlankeres, und damit auch länger gesundes Tier?

Da Tiere weder selbst Futter kaufen, noch Dosen aufmachen, sind es in erster Linie Sie selbst, der/die etwas ändern sollte. Das Wichtigste und zugleich das Schwierigste: Sie müssen lernen, das Betteln Ihres Tieres zu übersehen! Wegzusehen, wenn der Hund Sie mit großen, traurigen Augen ansieht oder die Katze herzzerreißend schreit. 

Wenn Sie sich ernsthaft vornehmen, das zu schaffen, ist der Rest ein Kinderspiel! 

Denn wir unterstützen Sie - gerne!

 Um das Gewicht Ihres Tieres auf ein gesundes Maß reduzieren zu können, benötigen wir zunächst Informationen über das bisher von Ihnen angebotene Futter. Schreiben Sie uns eine kleine Liste
mit a l l e n verwendeten Futtermitteln des Tages, und bitte verschweigen Sie auch nicht, dass
Sie morgens ein kleines Leberwurstbrot, nachmittags ein kleines Schälchen Katzenmilch oder
abends eine klitzekleine Handvoll Trockenfutter als Betthupferl anbieten. Wir benötigen genau ausgewogene Mengen in Gramm (wie viel wiegt Ihre „Handvoll“?) und die Angaben auf den
jeweiligen Verpackungen. In einem Beratungsgespräch (bitte machen Sie einen Termin aus)
 können wir dann Vorschläge unterbreiten, wie Sie ein gesundes Gewicht  Ihres Tieres erreichen können. Möglicherweise können Sie die bisher verwendeten Futter weiter füttern, vielleicht ist kurzzeitig eine Futterumstellung notwendig. Hierfür gibt es verschiedene, genau berechnete Futter, die je nach gewünschter Traumfigur und persönlichen Geschmacksvorlieben des Tieres eingesetzt werden können. 

 In jedem Fall aber sollten Sie das Gewicht regelmäßig kontrollieren und darüber Buch führen.

Wie wiegt man ein Tier?

Kaninchen und Meerschweinchen passen meist in eine Plastikschüssel, die man auf die Küchenwaage stellt. Mit Katzen und kleineren Hunden auf dem Arm kann man sich gut auf die heimische Personenwaage stellen und dann noch mal ohne Tier gegen wiegen 

– die Differenzberechnung schafft notfalls der Taschenrechner. 

Für große Hunde bietet sich unsere Tierwaage an, Sie sind herzlich eingeladen, den Gassigang für einen kurzen Wiege-Besuch zu nutzen! Das kostet nichts und bringt ihren Hund vielleicht dazu, lieber zu uns zu kommen, da das Wiegen nicht weh tut und mit der Gabe eines Leckerlis verbunden ist.

Übrigens: 

Es hat eine ziemliche Weile gedauert, bis Ihr Tier sein Übergewicht bekommen hat, niemand erwartet, dass das Zielgewicht in nur einer Woche erreicht ist. 

Angestrebt ist eine langsame, kontrollierte Reduktion, 
erwarten Sie also keine Wunder – wir tun es auch nicht!

Wollen Sie es angehen? 

Bitte vereinbaren Sie einen Termin und reichen uns schon mal vorher Ihre Liste herein!